Sonntag, 8. Dezember 2019

Freitag, 13. Dezember um 19 Uhr Feldgeschworene und Landmesser im Weschnitztal – Hintergründe zu den Gemarkungen im Weschnitztal - Bild-Vortrag mit Georg Frohna



Freitag, 13. Dezember um 19 Uhr

Feldgeschworene und Landmesser im Weschnitztal – Hintergründe zu den Gemarkungen im Weschnitztal - Bild-Vortrag mit Georg Frohna

Die Initialzündung für die Besiedelung des Weschnitztals geht auf Karl den Großen zurück. Er schenkte im Jahr 795 dem Kloster Lorsch die Waldmark Heppenheim, etwa vergleichbar mit dem heutigen Kreis Bergstraße.
Bis in das Jahr 1012 gab es die Waldmark Heppenheim. Danach begann durch den Machtverfall des Klosters Lorsch eine beispiellose Zerstückelung der Territorialgrenzen. Im Hochmittelalter war auf engstem Raum ein politischer Flickenteppich. Hauptkontrahenten waren die Erzbischöfe von Kurmainz und die Fürsten der Kurpfalz ebenso die Grafen zu Erbach und die Freiherren von Wambolt-Umstadt. Die Grenzlinien wurden mit Grenzsteinen genau markiert.
Adlige und Wohlhabende, die es sich leisten konnte, ließen mächtige Grenzsteine aufstellen, die mit dem ihremFreitag, 13. Dezember um 19 Uhr
Feldgeschworene und Landmesser im Weschnitztal – Hintergründe zu den Gemarkungen im Weschnitztal - Bild-Vortrag mit Georg Frohna
Die Initialzündung für die Besiedelung des Weschnitztals geht auf Karl den Großen zurück. Er schenkte im Jahr 795 dem Kloster Lorsch die Waldmark Heppenheim, etwa vergleichbar mit dem heutigen Kreis Bergstraße.
Bis in das Jahr 1012 gab es die Waldmark Heppenheim. Danach begann durch den Machtverfall des Klosters Lorsch eine beispiellose Zerstückelung der Territorialgrenzen. Im Hochmittelalter war auf engstem Raum ein politischer Flickenteppich. Hauptkontrahenten waren die Erzbischöfe von Kurmainz und die Fürsten der Kurpfalz ebenso die Grafen zu Erbach und die Freiherren von Wambolt-Umstadt. Die Grenzlinien wurden mit Grenzsteinen genau markiert.
Adlige und Wohlhabende, die es sich leisten konnte, ließen mächtige Grenzsteine aufstellen, die mit dem ihrem Hoheitszeichen den Umfang ihres Besitzes auswiesen. Es durften nur ausgewählte Personen Steine setzen, die angesehen und verschwiegen sein mussten – sogenannte Feldgeschworene. Sie waren festen Regeln unterworfen.
In seinem Vortrag: „Feldgeschworene und Landmesser im Weschnitztal“ lässt der Geopark-Vor-Ortbegleiter Georg Frohna ‑ in der Alten Schule in Bonsweiher am Freitag, 13. Dezember um 19 Uhr ‑ den Wandel der Territorialgrenzen vorbei ziehen. Spannend erzählt er in seinem mit Bildern und Karten bespickten Vortrag, wie sich die Kartographie entwickelte und es möglich war Land horizontalisch auszumessen und Grenzpunkte auf Karten zu vermarken. Diese Aufgabe übernahmen die Landmesser oder Geometer auf sogenannten „Risskarten“.
Die Jahreszahlen auf vielen Grenzsteinen  im Weschnitztal sind nicht identisch mit dem Jahr ihrer Aufstellung, sondern mit dem Jahr ihrer Erfassung und Veröffentlichung auf Karten. Noch heute folgen die aktuellen Gemarkungsgrenzen den alten Steinreihen auf „horizontalischen Risskarten“ und lassen sich im Gelände erkennen.




       ORT  Bonsweiher Alte Schule, Edertalstr. 48 -Eingang von der Rückseite
       Veranstalter Kultur- und Museumsverein Bonsweiher in Kooperation mit dem Geopark-Vor-Ort-Team Weschnitztal
       Weitere Infos: www.gvo-weschnitztal.blogspot.de

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