Montag, 13. Mai 2019

Sonntag, 19. Mai um 16 Uhr - internationaler Museumstag Regionalgeschichte:

Sonntag, 19. Mai um 16 Uhr - internationaler Museumstag
             
Regionalgeschichte: Die Entwicklung des Weschnitztals im Spannungsfeld zwischen Kurmainz und Kurpfalz 

Die Initialzündung für die Besiedelung des Weschnitztals geht auf Karl den Großen zurück. Er schenkte im Jahr 795 dem Kloster Lorsch die Waldmark Heppenheim, etwa vergleichbar mit dem heutigen Kreis Bergstraße. Die Mönche begannen von Mörlenbach aus an den Zuflüssen zur Weschnitz mit dem Aufbau sogenannter Waldhufensiedlungen. Die erste Waldhufensiedlung war Zotzenbach (vor 877), Bonsweiher (Bantzwilre nach 877), Hornbach, Klein- und Groß Breitenbach, Ober-Liebersbach, Vöckelsbach, Weiher folgten. Bis in das Jahr 1012 gab es die Waldmark Heppenheim.
Im Zuge der weiteren politischen Entwicklung veränderten sich die Territorialgrenzen. Es begann eine beispiellose Zerstückelung. So gehörte Anfang des 15. Jahrhunderts Mörlenbach zu Starkenburg-Kurmainz und Bonsweiher zu Lindenfels-Kurpfalz. Im Jahr 1459 bauten die Ortsansässigen Mörlenbach mit der Burg und Stadtmauer zur Grenzbastion gegen die Kurpfalz aus. Kurz danach 1461 fiel Mörlenbach zu Kurpfalz. Von 1461 bis 1620 war Mörlenbach an die Kurpfalz verpfändet und erlebte 1556 den Konfessionswechsel zum Lutherischen.
Erst 1803 schaffte Napoleon die Kleinstaaterei ab, die Kurpfalz verschwand von der Landkarte.
Der Vorsitzende des Kultur- und Museumsvereins Bonsweiher Heiko Lorenzen nennt in seinem multimedialen Bildvortrag Beispiele wie gravierend sich diese „Zollgrenzen“ auf den Alltag auswirkten. Er zeigt auf, wann Mörlenbach zur „Stadt“ ernannt wurde und erläutert, warum das Stadtrecht den dreißigjährigen Krieg nicht überdauerte.



Eintritt frei. Der Kultur- und Museumsverein Bonsweiher freut sich über eine Spende.
       ORT  Bonsweiher Alte Schule, Edertalstr. 48 - Eingang von der Rückseite
       Veranstalter
Kultur- und Museumsverein Bonsweiher in Kooperation mit dem Geopark-Vor-Ort-Team Weschnitztal

Samstag, 18. Mai um 21:00 Uhr: Auf leisen Sohlen unterwegs bei Mondschein – eine sinnliche Nachtwanderung

Samstag, 18. Mai um 21:00 Uhr
             
Auf leisen Sohlen unterwegs bei Mondschein – eine sinnliche Nachtwanderung 

Den Alltag hinter sich lassen können die Naturbegeisterten in der hereinbrechenden Dämmerung bei der sinnlichen Nachtwanderung am Samstag, 18. Mai um 21:00 Uhr. Die Geo-Vor-Ort-Begleiterin Brigitta Schilk lenkt beim bergauf Schreiten der Weinheimer Huhl die Aufmerksamkeit der Gruppe auf den Natur-Soundtrack aus Vogelstimmen, knackenden Bäumen und dem Wiehern der Pferde. Im Frühjahr ist es eine besondere Erfahrung, dem ausklingenden Abendgesang der Vögel zu lauschen.
Durch den Vollmond sind die Kontraste in der Dunkelheit schärfer, die Natur kann in einem anderen Licht erblickt werden. Während der dreistündigen Wanderung geht es darum, Wald und Flur mit allen Sinnen aufzunehmen. In dem stillen Nachtwald können die Wandernden tief in die Natur und in sich selbst eintauchen. Mit der veränderten Wahrnehmungsfähigkeit wird die gemächliche Nachtwanderung ein Erlebnis von Ruhe und Heimlichkeit.
Unterwegs können die Beteiligten an besonderen Plätzen die hereinbrechende Nacht einzeln erleben, sich selbst im dunklen Wald erfahren und sich mit allen Wesen verbinden. Auch kleine Herausforderungen auf weichen Waldwegen sind zu meistern.



Bitte mit Wetter entsprechender, langer Kleidung und festen Schuhen kommen, Taschenlampe zu Hause lassen.
Teilnahmebetrag 8 Euro pro Person, Kinder bis 12 Jahre frei
Anmeldung: Brigitta Schilk, Telefon 06209-7979783 oder gvo-weschnitztal@gmx.de
Ort
Mörlenbach-Bonsweiher
Parkplatz Hofwiese an der L3120, Ortseingang Süd links (Frisör Wolf),
Veranstalter
Geopark-Vor-Ort-Team Weschnitztal
Weitere Infos: www.gvo-weschnitztal.blogspot.de