Sonntag, 28. Februar 2016

Sonntag, 13. März: Grenzweg zwischen Zotzenbach und Rimbach mit historischen Grenzsteinen

Sonntag, 13. März um 14 Uhr
Grenzweg zwischen Zotzenbach und Rimbach mit historischen Grenzsteinen

Das Geopark-vor-Ort-Team Weschnitztal bietet mit den beiden Vor-Ort-Begleitern Georg Frohna und Marion Jöst eine geschichtsträchtige und gleichzeitig landschaftliche reizvolle Wanderung am Sonntag, 13. März um 14 Uhr an.
Entlang einer alten Spur, die der Transport großer Steine im Hang hinterlassen hat, geht es von dort bergauf zum Steinbruch Borstein im Zotzenbacher Wald. Hier wurde etwa 100 Jahre lang in kleinen Steinbrüchen Tromm-Granit abgebaut. Die Menschen fertigten daraus Grab- und Denkmalsteine und Pflastersteine; als Bruchstein diente er für Fundamente und Scheunenmauern. Für die Steinhauer gab es damals vor Ort eine eigene Gaststätte.
Auf dem Gipfel der Tromm angelangt, geht es zu dem über 100 Jahre alten Ireneturm. Das Wahrzeichen kann zwar nicht mehr bestiegen werden, Marion Jöst erzählt seine spannende Geschichte.
Unweit des Ireneturms stehen entlang des Höhenrückens der Tromm interessante Grenzsteine und Grenzwälle, die historische Grenzen markieren. Die Gemarkungen Zotzenbach und Rimbach waren in früheren Zeiten Teil der Grafschaft Erbach, umgeben von Hoheitsgebieten der Kurpfalz und Kurmainz, deren Grenzen mit Wappensteinen (Sterne, Rauten und Rad) gekennzeichnet waren. Auf der Tromm sind an den alten Grenzverläufen noch gut erhaltene Exemplare aus Sandstein zu finden, die den politischen Flickenteppich in Weschnitztal und Überwald bis heute dokumentieren.
Der Weg führt dann wieder abwärts entlang der Grenze zwischen Rimbach und Zotzenbach bis zum Ausgangspunkt. Dabei erfahren die Wanderer auch, welche wilden Leute im „Wildeleuthäusel“ lebten.
Die Gesamtstrecke ist 6 Km lang, führt über 280 Höhenmeter und gilt als mittelschwere Wanderung. Trittsicherheit ist wegen Querfeldein-Passagen erforderlich, Wanderstöcke und Rucksackverpflegung sind angesagt.
Die vorgesehene Dauer der Veranstaltung beträgt, je nach Geschwindigkeit der Teilnehmer, rund drei Stunden.



Mit Marion Jöst und Georg Frohna.
Kontakt: 06201-33017 oder gvo-weschnitztal@gmx.de
Treffpunkt: Zotzenbach, Naturparkplatz Im Kreuz am Ende des Trommweges
Kosten: 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren frei

Freitag, 19. Februar 2016

Führung im „Museum anderer Art“ in Bonsweiher – Eintauchen in die Dorf- und regionale Geschichte

Sonntag, 6. März um 16 Uhr

Führung im „Museum anderer Art“ in Bonsweiher – Eintauchen in die Dorf- und regionale Geschichte

Das „Museum anderer Art“ beeindruckt durch seine ausgewählten Exponate und Bilderpräsentationen, die die Vergangenheit lebendig werden lassen. Seit November 2015 öffnet der Kultur- und Museumsverein Bonsweiher (KuM) am 1. Sonntag im Monat das Museum in der denkmalgeschützten Alten Schule in Bonsweiher. Die Geo-Vor-Ortbegleiterin Brigitta Schilk beleuchtet, wie parallel zur umfassenden Sanierung des Gebäudes der KuM-Verein das Museum entwickelt, Exponate gesammelt und die Räume eingerichtet hat. Mittelpunkt der Sammlung ist eine Dorfchronik über Geschehnisse der Zeit von 1914 bis 1918, die der Dorfschullehrer Friedrich Wilhelm Held tagebuchartig verfasst hat.

Die vier Räume - Schulraum, Vortragsraum, Feuerwehrraum und Lederraum -  vermitteln einen komplexen Einblick in Geschichtsereignisse rund um Mörlenbach. Sie laden zum Erleben und Erkunden des ehemaligen Schullebens, der Dorf- und Regionalgeschichte und zum Erinnern an alte Zeiten ein. Im Schulraum entfalten originale Exponate wie der Abakus-Rechenschieber, alte Holzbänke und Schiefertafel nostalgisches Flair. Hier verbinden sich Vergangenheit und Zukunft in medialen Stationen, die umfassend über Lebensweise und Brauchtum im Odenwald und der Kurpfalz erzählen. Im Untergeschoss veranschaulichen alte Feuerwehrfahrzeuge das Dorfleben und Lederverarbeitungsmaschinen das Arbeitsleben der Ortbevölkerung.

Anmeldung bei Brigitta Schilk Telefon 06209 7979783 oder gvo-weschnitztal@gmx.de
Ort: Bonsweiher, Alte Schule, Edertalstr. 48
Kosten 5 Euro