Dienstag, 4. Oktober 2016

Sonntag 6.11. 14 Uhr Streifzug entlang der Hügelgräber auf der Juhöhe – den Vorfahren auf der Spur

Streifzug entlang der Hügelgräber auf der Juhöhe – den Vorfahren auf der Spur

Mit dem Geopark-vor-Ort-Team Weschnitztal können Kultur- und Geschichtsinteressierte am Sonntag, 6. November um 14 Uhr in die Frühgeschichte der regionalen Besiedlung eintauchen. Der Streifzug führt auf der Juhöhe am Steinkopf zu den bisher sechs bekannten Hügelgräbern der Jungsteinzeit, die zur Gemarkung Heppenheim gehören. Seit vier Jahren weisen wieder Beschilderungen auf drei Hügelgräber hin. Die Hügel liegen direkt an Wanderwegen und doch verborgen. Manche Hügelgräber sind nur für ein geübtes Auge zu erkennen. Ein langjähriger Hobbyarchäologe hat weitere Hügel entdeckt, die Gräber sein könnten. Bei dem Streifzug werden diese von der Gruppe in Augenschein genommen.

Bei Ausgrabungen im Jahre 1892, 1903 und 1928 fanden Archäologen vier Hügel vor, die von Steinkränzen umrahmt waren. In den Grabmulden lagen kugelförmige Vorratsgefäße und Becher aus Ton mit Schnurverzierungen, Steinbeile und Messer aus Feuerstein. Die Ausgrabungsfunde der Hügelgräber führen zu den Schnurkeramiker zurück, die von 2500 bis 1800 vor unserer Zeit lebten.
In dem buntgefärbten Buchenmischwald streift die Geopark-Vor-Ort-Begleiterin Brigitta Schilk die Bestattungsstätten und nähert sich bilderreich erzählend der Lebensweise der Schnurkeramiker an. Sie lebten friedlich über eine Epoche von mehreren hundert Jahren und stellten Gefäße mit fast gleichbleibenden Verzierungen her. Die sesshafte Bevölkerung hatte vor 4000 Jahren den Kultursprung von Jägern und Sammlerinnen zu Ackerbäuerinnen und Viehzüchtern vollzogen.



Treffpunkt: Juhöhe, Wanderparkplatz auf der Lee, an der L 3120 bei der Wiese mit wetterangepasster Kleidung und gutem Schuhwerk;
Teilnahmebetrag 5 Euro
Anmeldung: Brigitta Schilk, Telefon 06209-7979783 oder gvo-weschnitztal@gmx.de

4. November: Trommwanderung zu den wilden Leuten

Steffi Lemke und Bernd Emser sind zwei neue Geopark-Vor-Ort-Begleiter in der Region. Beide sind gebürtige Pfälzer, Steffi ist allerdings in Siedelsbrunn im Überwald aufgewachsen. Sie beschäftigen sie sich leidenschaftlich gerne mit der Geschichte der Tromm, ihrem jetzigen Wohnort.
Nebst Trommgranit und Grenzwällen gibt es dort auch interessante Überlieferungen. Bis in die 80iger Jahre des 19. Jahrhunderts hausten auf der Tromm wilde Leute im sogenannten Wilde-Leut-Häusel, wie ältere Einwohner zu berichten wissen.
Aber wie haben die „Leut“ gegessen und Feuer gemacht, gesungen und gelacht? Wie ihre Medizin hergestellt?
Anschaulich und mit viel Phantasie präsentieren die beiden Geopark-Vor-Ort-Begleiter in Gewandung das Leben der damaligen Waldbewohner.

Treffpunkt: Freitag der 4. November 2016, 14 Uhr
                   Schardhof auf der Tromm
                   Unkostenbeitrag 6,50 Euro