Dienstag, 23. Januar 2018

Sonntag, 4. Februar um 14 Uhr Streifzug entlang der Hügelgräber auf der Juhöhe


Streifzug entlang der Hügelgräber auf der Juhöhe -– den Vorfahren auf der Spur
Wie spannend die Frühgeschichte sein kann, erleben die Kultur- und Geschichtsbegeisterten beim „Streifzug entlang der Hügelgräber auf der Juhöhe – den Vorfahren auf der Spur“ am Sonntag, 4. Februar um 14 Uhr. Sie können mit der Geo-Vor-Ort-Begleiterin Brigitta Schilk in die Frühgeschichte der regionalen Besiedlung bei Heppenheim eintauchen und sich der Lebensweise der Hügelgräberleute annähern.

Die wenig bekannten sechs Hügelgräber liegen am Steinkopf auf der Juhöhe auf der Gemarkung Heppenheim. Die Gräber der Jungsteinzeit befinden sich direkt an Wanderwegen und doch verborgen. Manche Hügel sind nur für ein geübtes Auge zu erkennen.
Bei Ausgrabungen im Jahre 1892, 1903 und 1928 lagen in den Grabmulden kugelförmige Vorratsgefäße und Becher aus Ton mit Schnurverzierungen, Steinbeile und Messer aus Feuerstein. Die Ausgrabungsfunde der Hügelgräber werden der Band- und Schnurkeramik zugeordnet, die von 2500 bis 1800 aufzufinden war.

In dem entblätterten Buchenmischwald streift die Geo-Vor-Ort-Begleiterin Brigitta Schilk die Bestattungsstätten und nähert sich bilderreich erzählend der Lebensweise der Hügelgräberleute an. Sie lebten friedlich über eine Epoche von mehreren hundert Jahren und stellten Gefäße mit fast gleichbleibenden Verzierungen her. Die sesshafte Bevölkerung hatte vor 4000 Jahren den Kultursprung von Jägern und Sammlerinnen zu Ackerbäuerinnen und Viehzüchtern vollzogen.
Bitte mit wetterangepasster Kleidung und gutem Schuhwerk.



Teilnahmebetrag 5 Euro pro Person, Kinder bis 12 Jahre frei
Anmeldung: Brigitta Schilk, Telefon 06209-7979783 oder gvo-weschnitztal@gmx.de
Ort
Juhöhe, Parkplatz auf der Lee, an der L 3120 bei der Wiese links (von der Juhöhe)
Veranstalter
Geopark-Vor-Ort-Team Weschnitztal
Weitere Infos: www.gvo-weschnitztal.blogspot.de

Freitag, 12. Januar 2018

Rückblick: Führung am 7.1.

Die Januarführung durch Mörlenbach kam auch 2018 wieder sehr gut an!
Anbei ein paar Fotos, die Theo, ein lieber Kollege der Überwälder Vor-Ort-Gruppe, unterwegs geknipst hat.







Sonntag, 7. Januar 2018

Freitag, 19. Januar 2018 um 19:00 Uhr: Die alten Stein-Zeichen am Wegesrand lesen


Die alten Stein-Zeichen am Wegesrand lesen
Historische Grenzsteine im Flickenteppich im Weschnitztal

Die Weschnitzsenke ist eine überschaubare Region im vorderen Odenwald mit Bergkuppen und Tälern in buntem Wechsel. Diese räumliche Einheit war seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit hinein von politischer Zersplitterung geprägt. Das Land zwischen Tromm und Juhöhe war ein territorialer Flickenteppich im Besitz verschiedener Landesherren. Die mit hoheitlichen Wappen versehenen Grenzsteine sicherten ihre Grenzen. Bei seinem Vortrag „Historische Grenzsteine im Flickenteppich im Weschnitztal“ erklärt der Referent Georg Frohna am Freitag, 19. Januar um 19 Uhr die zahlreichen Grenzsteine im Odenwald. In der Alten Schule in Bonsweiher würzt er seine Bilderreise mit Anekdoten, die in die Vergangenheit führen, und gräbt tief in die lokale und regionale Geschichte.
Viele der historischen Grenzsteine sind verschwunden. Bei Spaziergängen im Gelände sind immer wieder uralte Flurdenkmale mit den Wappen von Kurpfalz (Rauten), Kurmainz (Rad) oder den Grafen zu Erbach (Sterne) zu sehen, wenn sie nicht von Laub oder Erde verdeckt sind. Auf manchen damals wie noch heute gültigen Gemarkungsgrenzen sind gut erhaltene Grenzsteinreihen zu finden. So die 22 Grenzsteine auf dem Höhenweg zwischen Hornbach und Löhrbach/Kallstadt, dem „Wittelsbacher Grenzweg“, den das Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal anerkannt hat.
Der gebürtige Zotzenbacher Georg Frohna gibt zunächst einen Überblick über Grenzmarkierungen in frühester Zeit und erklärt Begriffe wie Feldgeschworene, unterirdische Zeugen, Dreimärker, Grenzumgänge und Grenzfrevler.
Im zweiten Teil des Vortrages präsentiert er eine Übersicht der aktuell aufgefundenen  Grenzsteine im Gebiet des Geopark-vor-Ort-Teams Weschnitztal (Rimbach, Mörlenbach, Birkenau). Der Geopark-Vor-Ort-Begleiter Georg Frohna nimmt gern Hinweise auf weitere bisher unbekannte Grenzstein-Standorte entgegen.
Der Vortrag findet im „Museum anderer Art“ des Kultur- und Museumsvereins Bonsweiher statt. Der Verein freut sich am Ende der Veranstaltung über eine Spende für das Museum anderer Art.



Ort: Bonsweiher, Alte Schule, Edertalstr. 48
Infos bei Telefon 06209-7979783 oder gvo-weschnitztal@gmx.de
Internet www.kum-bonsweiher.de